Die Wärme für das Medium im Rohr lässt sich elektrisch, mit Warmwasser oder mit einem Skin-Effekt- Heizsystem erzeugen.

Heizleitungen und Heizbänder besitzen Kunststoffisolierungen. Sie sind flexibel und lassen sich leicht in die Begleitheizröhrchen einziehen. Die Form der Begleitheizröhrchen ist in Form und Größe auf die Abmessungen der elektrischen Heizleitungen und -bändern abgestimmt. Einadrige Heizleitungen mit Kunststoffisolierungen und festem Widerstand sind rund und erzeugen eine konstante Wärme. Selbstbegrenzende Heizbänder sind oval, und weisen anstelle eines Heizleiters mit festem Widerstand ein Halbleiterelement auf. Dieses verändert abhängig von der Umgebungstemperatur die Leistungsabgabe, bei steigender Rohrtemperatur reduziert sich kontinuierlich die Wärmeabgabe. Das System ist damit selbst limitierend. Der Widerstand der Heizleitung ist im Rahmen des Engineerings exakt zu berechnen. Es sind Heizleistungen bis ca. 30 W/m je Kabel möglich, die Heizleistung reduziert sich allerdings stark mit steigender Mediumtemperatur. Jabitherm Rohrsysteme kalkuliert unter Einbezug von Sicherheitsfaktoren mit einer Heizleistung von ca. 10W pro Meter Begleitheizrohr. Ein Wert der sich in der Praxis bewährt hat.

Warmwasser als Wärmeträger wird bevorzugt bei Prozessen eingesetzt, welche die Wärmeträgheit des Wassers nutzen. Spontane Überhitzungen treten systembedingt nicht auf. Warmwasser-Beheizungen eignen sich für Prozesse mit Mediumtemperaturen bis ca. +80°C. Anwendungsbeispiel ist hier u.a. die Schokoladen- und Zuckerverarbeitung. Die ausgereifte Technik ist zuverlässig, alterungsbeständig und in Verbindung mit der vorisolierten Rohrtechnologie wartungsfrei über die gesamte Betriebsdauer der Produktionsanlagen.

Skin-Effekt-Heizungen sind eine wirtschaftliche Lösung zur Begleitheizung langer Rohrstrecken. Bei dieser Technologie wird entsprechend dem errechneten Wärmebedarf ein Begleitheizrohr aus ferromagnetischem Material mit dem Mediumrohr verbunden. Durch den Einzug einer kunststoffisolierten, im Betrieb höherfrequenten Stromführenden Leitung, wird der Effekt von Wechselfeldern in ferromagnetischen Werkstoffen (=Wärme) genutzt. Diese Technologie ermöglicht die wirtschaftliche Realisierung langer Rohrleitungsstrecken mit Begleitheizungen und wirksamer Temperaturregelung über viele Kilometer in der Praxis. Nachteil: Nicht einsetzbar bei Edelstahl

Die Anwendung des bewährten Verbundsystems aus der RAPID-Produktfamilie spart einen erheblichen Teil an Zeit bei Verlegung und Transport zusätzlich ein. Der Verbund aus Mediumrohr, hochwirksamen Isolierschaum sowie staub- und feuchtigkeitsdichtem Außenmantel bietet optimale Handhabung und damit ein für die schnelle und wirtschaftliche Montage ausgerichtetes System. Kosten für Errichtung von Gerüsten entfallen weitestgehend, da nur die Nahtstellen und nicht mehr die gesamte

Leitung isoliert werden muss. Witterungserscheinungen verlieren weitestgehend ihren Einfluss auf die Montagearbeiten. Die robuste und trittfeste Konstruktion des RAPID-ESP Systems unterstützt zusätzlich die schnelle und zeitsparende Installation.

Das RAPID System erlaubt die Befestigung der Schellen am äußeren Mantel. Dadurch werden Wärme- bzw. Kältebrücken, die typischen Schwachpunkte in der Rohrleitung, vermieden.

Das RAPID-ESP Rohrleitungssystem zeichnet sich zudem durch seine schlanke Form aus. Die hochwirksame Isolierung ermöglicht die Reduzierung der Dämmstärke bei gleichzeitiger Steigerung der Isolierwirkung. Die kontrollierte Fertigung sichert dabei eine gleichbleibende Qualität. Sehen Sie selbst im Vergleich.